Pentium 4

Pentium 4
Pentium 4
 
[zu griech. penta »fünf«] der, jüngstes Mitglied der Prozessorfamilie Pentium von Intel. Der Pentium 4, der unter dem Codenamen Williamette entwickelt und im Jahr 2000 auf dem Markt eingeführt wurde, verfügt über einen komplett neu entwickelten Prozessorkern (von Intel Netburst-Architektur genannt), in den 42 Millionen Transistoren integriert wurden. Zu diesem Kern gehören verbesserte Rechenwerke, die mit dem doppelten Wert der internen Taktfrequenz (CPU-Takt) arbeiten. Neu ist auch eine verbesserte Sprungvorhersage (engl. Branch Pre), die durch einen größeren Puffer unterstützt wird.
 
Der Pentium 4 verwendet den erweiterten SSE-Befehlssatz SSE2 (SSE).
 
Der L1-Cache des Pentium 4 (Prozessor-Cache) besteht aus einem 8 KByte großen Cache für Daten und einem 12 KByte großen Cache für Befehle. Dieser Cache ist ein sog. Trace Cache, der dekodierte Befehle speichert, was erneutes Dekodieren erspart. Der 256 KByte große L2-Cache ist in den Prozessorkern integriert und wird - wie beim Pentium III - über einen 256 bit breiten Bus angesprochen. Der Frontside-Bus ist mit 100 MHz getaktet, überträgt pro Takt aber vier Dateneinheiten (sog. Quad Pumping, das AGP 4x ähnelt), was einer Taktfrequenz von 400 MHz entspricht. Die Übertragungsrate auf diesem Bus ist dementsprechend fast viermal so hoch wie die beim Pentium III.
 
Die Strukturbreite des ersten Pentium-4-Modells lag bei 0,18 µm; sie wurde beim nachfolgenden Modell (Codename Northwood) auf 0,13 µm gesenkt.
 
Ende des Jahres 2001 erreichte der Pentium 4 Taktfrequenzen von bis zu 2,0 GHz. Seine Leistungsaufnahme (und damit Abwärmeproduktion) ist mit etwa 55 Watt sehr hoch.
 
Das erste Modell des Pentium 4 wurde für den Sockel 423 hergestellt. Intel legte dieses Modell außerdem (durch den Tehama-Chip-Satz) auf die - zurzeit noch sehr teuren - Rambus-Speicherbausteine (RDRAM) fest.
 
Mitte des Jahres 2001 brachte Intel eine modifizierte Version dieses Modells auf den Markt, die für den Sockel 478 gebaut wird und die - im Zusammenwirken mit einem neuen Chip-Satz - nicht mehr nur Rambus-Speicher unterstützt, sondern auch preisgünstigeres SDRAM und DDR-SDRAM.

Universal-Lexikon. 2012.

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